SALZBURGER KUNSTVEREIN

Der Salzburger Kunstverein versteht sich als eine führende Institution für die Produktion und Ausstellung internationaler und nationaler zeitgenössischer Kunst. Er wurde 1844 gegründet und ist im historischen Künstlerhaus im Stadtzentrum von Salzburg beheimatet.

FÜHRUNG DURCH DIE AUSSTELLUNGEN | 14.00 Uhr

Michèle Pagel: Reißt die Hütte ab!

Die in Wien lebende Künstlerin Michèle Pagel bedient sich einer Formensprache, mittels derer sie die Dinge und Gestalten der Alltagswelt so nachbaut, wie sie scheinbar wirklich zusammengesetzt sind. Was in diesen Dingen steckt, ihr dunkles Potenzial oder ihre Schönheit, kehrt sie nach außen und macht es offensichtlich. Resilient gegen jede inhaltliche Verklärung sprechen ihre Skulpturen eine deutliche Sprache. Sie verweisen auf das Hinderliche und Unvereinbare unserer gewohnheitsmäßigen Lebenswelten, auf die schwere Last der kulturellen Rollenbilder, auf die Profiteure der alltäglichen Konstrukte und auf ihre Verlierer.

Csaba Fürjesi: Agapé

Der Salzburger Künstler Csaba Fürjesi zeigt eine multiple Installation, die visuelle Kunst und Ökologie miteinander verbindet. Ausgehend von seiner Video-Performance "Agapé“ (2020) entstanden in den vergangenen Jahren zahlreiche grafische Kunstwerke und Installationen. Die Gegenüberstellung souveräner Werke zum gleichen Thema in unterschiedlicher Form präsentiert sich im Ausstellungsraum als eine Art intellektuelle miteinander harmonierende Bricolage. Die  Arbeiten konfrontieren die Betrachter*innen mit Fragen zu traditionellen Kulturen und zur Moderne, zu Sakralem und Profanem.

Megan Rooney: Big Sky Blooming

Megan Rooney hat im Spätsommer 2020 eine großflächige Wandmalerei gestaltet, die alle Gänge, Wände und die Decke der Ringgalerie umfasst. Rooney baut ihre Werke in sorgfältigen, intuitiven Farbschichten auf, bevor sie sie wieder reduziert, abschleift, nur um sie dann erneut aufzubauen: Jede Malerei ist eine Zeit- und Raumkapsel, ein Palimpsest aus Mühe und Sorgfalt, ein Portal in ein intimes Gespräch zwischen Künstlerin und Oberfläche.

Omer Fast: The Invisible Hand

Der immersive 3D-Virtual-Reality-Film "The Invisible Hand“ folgt einem jungen Mädchen, das die unheimliche Vergangenheit ihrer Familie in der Volksrepublik China erzählt. Die Geschichte beginnt damit, dass der Vater des Mädchens als Knabe einen Finger im Waldboden entdeckt, der verzweifelt versucht einen in der Nähe liegenden Ring zu erreichen…

Treffpunkt: in der Ausstellung.